Arabische
Wüste
HURGHADA
Einst ein einfaches Fischerdorf, heute ein Paradies für
Taucher. Korrekt heißt das Städtchen El Ghardaqa.
Das Zentrum des ehemals armen Fischerdorfes Hurghada wirkt winzig. Ein paar alte
Häuser stehen noch, wirken aber umgeben von Souvenirläden und Kneipen alles
andere als beschaulich. Dafür reihen sich um so mehr prunkvolle Hotelpaläste
mit europäischen Standards längs der Küste kilometerweit aneinander,
mittlerweile insgesamt weit über hundert. Das Zentrum heißt `Sakala`. Der `Sakala
Sqare` bildet das Altstadtzentrum.
Hurghada ist längst zur Stadt geworden. Täglich strömen
neu ankommende Urlauber - 750.000 pro Jahr - aus den Fliegern.Für die Touristen
wurden Shopping-Malls, Restaurants und jede Menge Tauchbasen errichtet. Hurghada
lebt vom Tourismus. Man findet kaum einen gebürtigen Hurghader.
Fast alle kommen von den Städten Kairo, Alexandria, aber
auch manchmal aus den Beduinendörfern, um hier im Tourismus ihr Geld zu
verdienen, welches sie großteils an ihre Familien schicken.
Das kleine Fischerdorf hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten
Touristenzentren am Roten Meer entwickelt und zum größten Ort an der Rotmeerküste
mit internationalem Flughafen.
Im Westen wächst eine hier besonders ausgezackte, fast
pittoreske Bergkulisse der Arabischen Wüste in den Himmel, im Osten das
azurblaue Rote Meer mit den Korallenriffs und den vorgelagerten Inseln.
Seit Jahren lärmen hier Baumaschinen, um immer neue Tourist-Villages und
Hotelkomplexe aus dem Boden zu stampfen.
Die Stadt zieht sich - schier endlos erscheinend - über ca. 30 km an der Küste
entlang. Was auf der einen Seite neu gebaut wird, scheint auf der anderen der
Spitzhacke zum Opfer zu fallen. Sammeltaxis fahren beinahe in Sekundenabständen
und sammeln Touristen ein, um sie in die Stadt oder zurück in ihr Hotel zu
bringen. So wie überall wird auch hier gehandelt. Die raffinierten
Einheimischen erkennen sofort wer "neu" ist, und verlangen bis zum
10fachen Preis. Üblich sind 1 Pfund pro Fahrt -egal wohin. Wenn man Glück hat,
kann man auch um ein halbes Pfund mitfahren.
Die ehemalige Altstadt oder das, was man Souk nennen
konnte, hat ihr Gesicht weitgehend verloren. Anstelle der "Tante-Emma-Läden"
fürs tägliche Leben reiht sich heute ein Souvenirshop an den anderen. Überhaupt
scheint es schon bald mehr Souvenirshops als Betten in Hurghada zu geben; es
darf einfach kein Mensch ohne ein Papyrus, einer Wasserpfeife, einem T-Shirt mit
dem Aufdruck "Hurghada", oder was auch immer, nach Hause fliegen.
Insgesamt liegt das Souvenir- Preisniveau in Hurghada deutlich höher als z.B.
im Niltal.
Die Stadt ist nicht gerade übersichtlich angelegt. Von Norden her erreichen Sie
den Stadtteil Dahar, das eigentliche Zentrum mit wichtigen öffentlichen
Einrichtungen, in dem aber auch der Souk, viele Restaurants, aber auch eine
Reihe an Hotels zu finden sind. Die Haupt- und Durchgangsstraße ist die Sharia
El Nasr, die allerdings nicht zur Küste führt. Südlich folgt an der Küste
ein Hügel namens Afish, an den sich schließlich eine Art Hafenbucht anschließt,
etwa 3 km vom Zentrum entfernt; die Gegend dort heißt Sigala (auch Saqala oder
Segala). Um den Hafen herum liegt die ursprüngliche Fischersiedlung. Dann
folgte früher wieder ein langes Stück Wüstenstrand - der heute praktisch
zugebaut ist - und erst hinter der nächsten Hügelgruppe zieht sich "Hotel-Hurghada"
am Strand entlang.
Das Tragflächenboot liegt an der Kaimauer zwischen dem Hotel "Jasmin" und "Aladdin"
und verbindet Hurghada mit Sharm El Sheik auf der Sinai-Halbinsel.
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