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Die ägyptische Rot-Meer-Küste
    verläuft vom Golf von Suez bis an die sudanesische Grenze. Die
    mineralreichen rötlichen Gebirgszüge verleiteten die Seefahrer der
    Antike dazu, das Meer mare rostrum zu nennen, oder Rotes Meer. Eremiten, auf
    der Suche nach Einsamkeit, gründeten hier die ersten
    christlichen Kloster; sie teilten die Wildniss mit kameltreibenden
    Beduinenstämmen. Heute bleiben die Kalksteinschluchten und Wadis der östlichen
    
    Wüste weitgehendst unerforscht, Habitat für Herden von Steinböcken und
    Gazellen. Doch das Rote Meer selbst, gespickt mit
    Korallenriffen, umgeben von antiken Hafen und voll des Unterwasserlebens hat
    eine reiche maritime Geschichte, die bis auf die Zeit der
    Pharaonen zurückgeht.
    
    Schiffe sind das Rote Meer auf und ab gesegelt, seit es für phönizische
    und ägyptische Händler die wichtigste Route nach Indien darstellte.In jener Zeit liefen Schiffe
    beladen mit Kupfer, Kochtöpfen und Kleidern aus el-Quseir und Berenice aus,
    und kehrten mit Elephanten, Elfenbein, Edelsteinen und Gewürzen
    zurück. Jahrhunderte lang blieb das Rote Meer Schauplatz von Schiffsunglücken
    und Abenteuern für Schmuggler, Kaufleute, Piraten
    und Pilger. Mit der Eröffnung des Suez Kanals 1869 übernahm das Rote Meer
    erneut die Rolle einer internationalen Handelsroute und
    Meer erneut die Rolle einer internationalen Handelsroute und "Brücke
    nach Indien" für europäische Reisende. 
Flora und Fauna
Das Rote Meer ist das salzigste belebte Meer der Welt und eines der reichsten an Meeresbewohnern unter den tropischen Meeren. Über 1000 Arten der Wirbellosen, um die 200 registrierte Korallenarten und mehr als 1000 Fischarten tummeln sich in diesem Wunder der Natur. Heute liegt die magische Attraktion des Roten Meeres knapp unter der Oberfläche - außergewöhnliche Klarheit und milde Wassertemperaturen machen das Tauchen das ganze Jahr über möglich.
Um die Auswirkung des Tourismus auf die reiche und empfindliche Unterwasserwelt zu begrenzen, erklärte die Ägyptische Regierung die Ras Mohammed Halbinsel 1983 zum ersten Nationalpark des Landes. Aufgrund seiner unvergleichlichen Artenvielfalt bezeichnen Experten das Rote Meer als ein Naturwunder. Relativ konstante Wassertemperaturen von 20C-30C, geringe Sedimentation (aufgrund von wenig Regen und milden Strömungen) sowie ein hoher Salzgehalt (verursacht durch eine hohe Verdampfungsrate) bieten ideale Wachstumsbedingungen für Korallen.
Woher hat das Rote Meer eigentlich seinen Namen ?
Das Rote Meer ist natürlich nicht wirklich rot, aber manchmal scheint es so ... Der Name kommt von einem natürlichen Phänomen, das durch die hier vorkommenden Algenart Trichodesmium Erythaeum ausgelöst wird. Wenn diese Alge blüht, scheint sich das Wasser rotbraun zu verfärben.
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