Hier auf den Fotos sehr schön eine Fata Morgana zu erkennen.

 

Fata Morganas sind Luftspiegelungen, atmosphärische Erscheinungen, bei der infolge einer starken Brechung (Refraktion) von Lichtstrahlen beim Durchgang durch Luftschichten unterschiedlicher Temperatur und damit unterschiedlicher optischer Dichte ein entfernter Gegenstand mehrfach, im Allgemeinen verzerrt und zum Teil auf dem Kopf stehend (dann als Spiegelung empfunden) gesehen wird.

Luftspiegelungen nach unten (Kimmung) entstehen, wenn die untersten Luftschichten wärmer sind als die darüber liegenden, was zu einem instabilen negativen Luftdichtegefälle führt. Lichtstrahlen werden dann mit Annäherung an die Erdoberfläche immer stärker konvex zur Erde gekrümmt und erreichen ab einer bestimmten Entfernung vom Beobachter die Erdoberfläche nicht, sondern breiten sich in Richtung zum Himmel dicht über dem Horizont aus. Sie werden bei starker Sonnenstrahlung am häufigsten über Asphaltstraßen (täuschen Wasserflächen vor, in denen sich der blaue Himmel spiegelt) oder über weiten, wenig bewachsenen Ebenen (z.B. Wüstenflächen) beobachtet. Hierzu gehört auch die Fata Morgana. Luftspiegelungen nach oben treten auf, wenn die bodennahen Luftschichten kälter sind als die darüber liegenden, v.a. in Polargebieten über Schneeflächen oder über kalten Meeresgebieten.

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001